Was hat sich mein NAVI bloß dabei gedacht?
Wir sind so extrem einsame Wege geführt worden, mit Steigungen von fast 20% und Kehren die waren so eng, da hat sich gefühlt das Auto verzogen wie ein Korkenzieher!
So muss wohl seinerzeit der Hannibal über die Alpen gezogen sein. Jedenfalls fühlte sich das so für mich an.
Und wir bewegten uns teilweise schon auf Wolkenhöhe.
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ein Wasserlauf kreuzt unseren Weg! |
Etwas kam noch zermürbend hinzu: Die vielen Kurven und die Berg- und Talfahrt, die machten sich im Magen bemerkbar, und auch der Kreislauf geriet an seine Grenzen.
Wir waren froh, als wir unser erstes Ziel, die Ölmühle in Millena erreicht hatten.
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die Kirche in Millena |
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die Ölmühle |
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im Laden
Und danach ging es unverändert weiter. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wieso wir von der kleinen schwarzen Box auf dem Armaturenbrett auf diese Route geleitet wurden. Aber endlich zeigte sich ein Ende der Fahrt ab. Die Restentfernung wurde mit nur noch sieben Kilometern angezeigt als, ja als der Supergau eintraf: Vollsperrung einer Brücke!!!
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Wie jetzt weiter? Ich entschied mich für rechts. Und schon nach kurzer Fahrstrecke wusste ich, das war ein Fehler!
Das NAVI zeigte nun eine Entfernung bis zum Ziel von 42 Kilometern an!!! Umdrehen? Nein durchhalten!
Wir kamen an einem Stausee vorbei. Das war für lange Zeit das letzte Zeichen der Zivilisation. Letztlich landeten wir irgendwann kurz vor Alicante, eindeutig zu weit südlich. Doch jetzt war mir alles egal, rauf auf die mautpflichtige Autobahn und ab gen Norden nach La Vila Joiosa unserem Ziel auf dem wir einen Campingplatz besichtigen wollten.
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am Ziel! |
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am Strand, sehr steinig |
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auch hier leben Katzen und fühlen sich offensichtlich wohl
Jetzt wäre mal eine kleine Stärkung angebracht, um die Rückfahrt auch noch zu überstehen. Aber das Angebot in der Cafeteria sagte uns nicht zu.
Also ab auf die Autobahn und nichts wie nachhause! Doch meinten wir, es wäre wohl nicht schlecht auf dem Weg noch bei "Carlo" einen Kartoffelsalat und Würstchen zu kaufen um dann im Mobil eine schnelle Mahlzeit zur Verfügung zu haben. Doch es kam anders. Wieder einmal. Der Laden hatte noch geschlossen. Na gut, dann liegt LIDL auch noch am Wegesrand, kaufen wir dort die gewünschten Lebensmittel ein. Doch wir haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Der LIDL hatte heute geschlossen. Was für einen Feiertag haben wir denn heute? Keine Ahnung.
Total deprimiert machten wir uns auf die letzte Etappe der Heimreise.
Und da kam uns ganz plötzlich die Erleuchtung: Wir halten bei "Mandala" und kehren dort ein! Gesagt getan! Und hier endlich kamen wir zur Ruhe und konnten uns unser Wunschgericht bestellen. Damit war der anstrengende Tag dann doch noch gerettet. Endlich Feierabend!
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