Donnerstag, 31. Januar 2019

wir bekommen zuwachs

Schaffen sie es oder schaffen sie es doch nicht?

Diese Frage betrifft Karin und Bernd. Die waren gestern Abend noch 380 Kilometer entfernt auf einem Stellplatz in Bellwei nahe Tarragona. Das müssten die eigentlich schaffen, nachdem was sie die Tage vorher abgeritten sind, ist das doch nur noch eine Kleinigkeit!

Wir haben uns mal wieder treiben lassen. Nichts unternommen. Na, ein wenig Haushalt haben wir dann doch erledigt. Sagte ich eben wir? Da will ich mal ehrlich sein: das hat Irmgard erledigt, während ich mich eine wenig mit Fotobearbeitung beschäftigt habe. 

Ich hatte ein Foto von dem jetzt leeren, verlassenen Stellplatz an Karin und Bernd geschickt, den sie ab heute für sich reserviert hatten. Karin antwortete prompt; mit einer Frage nach einer Waschanlage. Denn Bernd möchte, bevor er das Mobil abstellt, noch einmal eine Außenreinigung durchführen lassen.

So hatte ich die Idee, ein Video über die Anfahrt zu der Waschanlage zu erstellen, damit die Beiden dort auch hinfinden. Denn diese Waschanlage liegt ein wenig abseits, mitten in den Orangenplantagen. Es blieb nicht bei der Idee, ich fuhr die Strecke mit dem Auto ab und sendete das Video Karin zu.

Später kam dann die Meldung, dass sie noch etwa 50 Kilometer Weg bis zum Kiko Park hätten und sie zuerst an der Rezeption einchecken wollten.

Dort begrüßten wir sie voller Freude, dass sie endlich und auch heil angekommen waren. Denn das war schon ein "Husarenritt" den die in den letzten Tagen absolviert hatten.
Wir einigten uns darauf, dass ich mit meinem PKW die Führung zum Waschplatz übernehmen werde. 
Gesagt getan, so nutzte ich die Gelegenheit auch unseren PKW noch zu waschen. Denn wir haben hier eine Menge Staub in der Luft, der sich immer dick auf der Karosserie niederschlägt. 
Bemerkung dazu: Hier sollten die deutschen Behörden mal den Feinstaub messen, dann müssten sie wohl für alle Menschen ein Verbot für das Verlassen der Häuser aussprechen! 


Nachdem wir alle mit Fahrzeugwaschen fertig waren ging es zurück zum KIKO. Auf der Zufahrtsstraße kuppelten wir Bernd seinen Anhänger mit seinem RAV hintendrauf ab und ich zog ihn dann mit meinem Skoda zu seinem Stellplatz, während er das Wohnmobil dorthin steuerte. So funktionierte es schlank und flott, ohne auf dem engen Campingplatz unnötig für Stau zu sorgen. 
Damit waren die Beiden nun angekommen!

Noch eine Info - leider negativ - zu meinem Medikamentenpaket. Laut DPD-Sendungsverfolgung ist es zwar nach Spanien unterwegs aber es bewegt sich nichts. Noch keine Station in Spanien angezeigt. Hier hilft nur noch warten.
Auch mein Urologe hat mich heute wieder angerufen und nach dem Medikament gefragt. Er ist ziemlich erschüttert wie lange die Reise von Hamburg nach Oliva in Spanien dauert. 

Mittwoch, 30. Januar 2019

Heute ein Rückschlag!

Wie lange will mein Schicksal mich noch auf meine Belastungsfähigkeit prüfen?

Dazu später mehr! Erstmal will ich die erfreulichen Ereignisse schildern: Von Tochter Sandra erhielt ich gestern Abend noch eine Mitteilung, die mich vor Freude aus dem Sessel hüpfen ließ! Sie hatte beim Rallye-Training auf Eis und Schnee in Finnland den ersten Platz belegt. Sie hat gewonnen!

Heute hatten wir sehr freundliches Wetter, die Sonne schien kräftig und auch der Wind hielt sich vornehm zurück, so dass wir heuer zum ersten mal die Markise ausfahren konnten.

Irmgard hat sich dann leicht bekleidet vor dem Mobil mit Sudoko und dem Kater beschäftigt.

Ich dagegen am PC mit der Sendungsverfolgung des so dringend erwarteten Pakets. Dabei stellte ich fest, dass mal wieder, für mich vorzeitig, das Kontingent des Datenrouters aufgebraucht war! OK, ich habe hier zwar WLAN vom Platz, aber damit gehe ich ganz vorsichtig um, damit nicht ein unbefugter Zugriff auf meine Daten bekommt!
Wo bekomme ich jetzt so schnell mehr Gigabites an Speichermöglichkeiten her? Im ersten Versuch bei unserem Vertragspartner konnte ich nichts erreichen. Erst am 01.Februar würde ich wieder normal surfen können, hieß es dort. Aber im letzten Jahr konnte ich doch auch immer irgenwie Datenmengen dazukaufen. Wie war das bloß noch? Ist ja schon so lange her! 
Ich durchsuchte meine Dokumente, da speichere ich doch solche wichtigen Kontakte ab. Aber wie ich auch suchte, ich fand nichts! Ja bin ich denn verrückt? Nach einer Stunde Pause ein neuer Versuch. Und siehe da, ich wurde fündig!

So konnte ich bei der Telekom direkt anrufen und...... hatte Erfolg. Gegen Zuzahlung -natürlich!- buchte man mir 10 GB Datenkontingent  dazu. Ich konnte wieder arbeiten. Und hatte auch bei der Sendungsverfolgung etwas Glück: Das Paket befindet sich in Hamburg und ist nun auf dem Weg nach Spanien. Das ist zwar sehr verwunderlich warum es erst über Lüneburg nach Hamburg transportiert wird, und dann auch in so einem langen Zeitraum. Aber es ist wie es ist, ich kann das nur so hinnehmen.

So setzte ich mich aufs Fahrrad und drehte eine kleine Runde. Habe auch noch den Stellplatz des Anhängers kontrolliert, ist aber alles gut, der Trailer steht da noch hinter Gittern.


ein einsamer kleiner Orangenbaum


Man glaubt es kaum, auch hier abseits, eine Ladesäule für
E-Autos!

Am Platz zurück, setzte ich mich auch noch etwas in die Sonne um zur Ruhe zu kommen. Aber es währte nur kurze Zeit, das Telefon klingelte, und mein Urologe meldete sich:
Er wollte gerne, dass ich ihm das Merkblatt aus dem Medikamentenpaket fotografiere und ihm zusende. Als ich ihm mitteilte, dass das Paket erst jetzt von Hamburg losgeschickt werde, da fiel er vom Glauben ab! Aber nun kommt wieder neue Spannung auf. Denn wenn das Medikament nicht im ganzen eine Komplettinstallation ist, dann dürfe er laut seinem Vorgesetzten mich damit nicht behandeln!!! Was immer das auch bedeuten mag, ich blicke da nicht durch und bekomme langsam Panik!
Nun muss ich wirklich abwarten bis ich das Paket in Händen halte.
Nichtsdestotrotz habe ich mich noch einmal etwas intensiver auf die Fährte nach dem Paket begeben. Habe ich mit dem DPD Zentralhub in Hamburg gesprochen - natürlich mit einem Mitarbeiter! Der konnte mir jetzt wenigstens bestätigen dass er das Paket im System hat. Das war nämlich vorher auch immer Zufall bei Eingabe der Paketnummer. Von 10 Versuchen hat der Bildschirm am Computer mir immer fünf rausgeworfen, weil er die Nummer angeblich nicht kannte!
Jetzt habe ich auch herausgefunden warum: Am Ende der Nummer war ein Q auf dem Paketschein ausgedruckt. Und dieses Q ist überhaupt nicht relevant und irritierte den Computer nur!
Gerade meldet Sandra sich, dass sie sicher in Hamburg gelandet ist! Nun darf ich wohl endlich ein wenig die Anspannung rauslassen!


Dienstag, 29. Januar 2019

Wie lange noch?

Wie lange halte ich die Spannung noch aus?

Als erstes war ich hoch erfreut, dass "ten haaft" mir geantwortet hat. Nun sehe ich, was die SAT-Antenne betrifft, deutlich klarer!
Das Angebot einer Fachwerkstatt aus Mönchen-Gladbach für eine gebrauchte, zwei Jahre alte Antenne habe ich abgelehnt. Zum einen war die Differenz zu einer neuen SAT-Schüssel zu gering, und zum anderen hätte das einen Umweg für uns bedeutet. Denn wir wollen ja dieses Jahr wieder beim MORELO-Open dabei sein. Ende Mai. Und unsere Anmeldung ist schon bestätigt!
Da wir aber ohne Dachantenne dann etwa drei bis vier Wochen völlig ohne Fernsehempfang wären, haben wir uns entschieden hier in EL VERGER bei dem Campingshop ein völlig neues Teil zu bestellen. Ende Februar soll es hier eintreffen. Das Gute daran; der Preis liegt sogar noch niedriger als wenn wir die im Werk gekauft hätten. Und der Techniker hat mir bestätigt, wenn ich denselben TYP kaufe, habe ich auch kein Problem die Antenne selbst auszuwechseln. Vier Schrauben lösen und eine Steckverbindung öffnen, dann kann das Teil herunter genommen werden und das Neue genau so wieder aufgesetzt und fest geschraubt werden. Eine Kleinigkeit! So soll es denn geschehen.
Doch nun zurück zu meiner inneren Anspannung. Ich wollte mit der Versandnummer des Paketes die Sendung verfolgen.
Leider wurde die immer nicht angenommen. Sowas macht mich fertig! Das könnt Ihr Euch gar nicht vorstellen! Aber auch über Downloads irgendwelcher Sendungsverfolgungssoftware kam ich zu keinem Ergebnis. Der einzige Erfolg war der, dass sich meine Google Startseite mal wieder anders darstellt! Auch wieder Mist!


Einen Lichtblick hatte ich dann heute Mittag. Da hat Sandra mir ein Video aus Finnland gesendet. Ihr geht es gut, sie hat Spaß. Dabei hatte sie uns gestern Abend noch einen Schock versetzt als sie uns berichtete, sie sei auf dem Eis hingefallen und hätte Schmerzen im Steißbein und am Handgelenk. Heute nun die Entwarnung!  Wenigstens etwas Erfreuliches!

Ich war derweilen damit beschäftigt regelmäßig zu versuchen die Paketverfolgung in Gang zu setzen. Nur um mich abzulenken begab ich mich zur Außenantenne und versuchte durch Feintunig noch einen besseren Empfang zu generieren. Denn einige Programme, wie NDR SH und Sport1 waren immer verpixelt. Da hätte ich man lieber die Finger davonlassen sollen. Denn so schaffte ich es, dass wir dann gar keinen Empfang mehr hatten. Meine Anspannung stieg nochmals um ein vielfaches! Aber irgendwann hatte ich dann doch das Glück - es war wirklich kein Können - wieder ein Bild auf dem Fernseher zu erhalten. Und in der selben guten Qualität wie auch vorher! Nun bloß die Finger weg und nicht mehr anfassen!
Als wir gerade beim Abendessen waren, da kam von Karin die Nachricht, dass sie in Montelimar gelandet waren. 
573 Kilometer hatten sie geschafft. Das ist doch eine super gute Leistung! Wenn sie nun die beiden nächsten Tage jeweils rund 480 Kilometer schaffen, dann könnten sie sogar noch pünktlich, wie gebucht, am Donnerstagabend hier im Kikopark aufschlagen! 
Aber es ist ja auch nicht schlimm wenn es dann einen Tag später wird. Hauptsächlich sie kommen unfallfrei und ohne Panne hier bei uns an! 
Und nun kann ich Euch doch noch mitteilen, dass ich die Sendungsverfolgung auf dem Schirm habe! Ich glaube zwar kaum, dass das Paket hier noch am Donnerstag eintrifft, aber immerhin ist es unterwegs!
Hier noch mal wieder ein paar Fotos vom KIKO





Montag, 28. Januar 2019

Magenschmerzen!

Den ganzen Tag habe ich schon Magenschmerzen. 

Nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern aus Anspannung. Klappt das mit der Medikamentenübergabe und dem anschließenden Versand?

Es ist schon nach 15.00 Uhr, und ich habe noch keine Info.
Ich warte noch ein wenig. Nach 15 Minuten kann ich nicht mehr anders. Ich rufe in der Heimat an. 
Jetzt bekomme ich auch noch nicht mal eine Verbindung! Ich werde wahnsinnig! Endlich! Ingrid meldet sich. Und als sie dann anfängt zu erzählen, da rutscht mir das Herz auch noch in die Hose! Ihr husband, so nennt sie Gernot ihren Angetrauten ( und unseren "Hausmeister"), sei schon seit geraumer Zeit unterwegs. Bisher nur mit einem Teilerfolg. Es kommen wohl alle nur denkbaren Hindernisse zusammen. 
Nachdem er nun endlich das Medikament von der Apotheke, mit etlichen Anweisungen zum Versand erhalten hat, stößt er sich bei dem UPS Paketladen die Nase! Der hat Betriebsurlaub!!! Das kann doch wohl nicht sein. Nun ist er nach Ingrids Aussagen zur Post um das Paket mit DHL zu verschicken. Doch das letzte Telefonat mit ihr ist auch schon eineinhalb Stunden her. Sie wollte mich informieren wenn alles am Laufen ist. 
Wie soll ich das nun deuten? Haben sich weitere Hindernisse ergeben? Mir krampft sich dabei der Magen noch mehr zusammen. 
Aus lauter Verzweiflung schaue ich schon im Internet nach Flugverbindungen. Aber die Ergebnisse dort machen mich auch nicht glücklich!
Die Vernunft sagt mir natürlich: Jürgen bleib ruhig, Du kannst jetzt sowieso nichts mehr ändern. 
Eine positive Info kann ich dennoch vermelden: Karin und Bernd sind seit heute Mittag wieder auf der Piste, auf dem Weg nach Spanien zu uns.

Und nun klingelt das Telefon bei mir! Die Spannung steigt!!!! Es ist Gernot aus Schwarzenbek, mit einer erlösenden Nachricht. Er hat nach diversen Irrfahrten endlich einen Paketshop gefunden, der bereit war das Paket anzunehmen und zu versenden. Allerdings nicht mit DHL sondern mit DPD. DHL wollte, aus nicht nachvollziehbaren Gründen, den Versand nicht übernehmen.
Jetzt kann ich entspannen und nur noch warten. Ich habe keinen Einfluss mehr! 
Nun erhalte ich gerade eine Standortmeldung von Karin, sie haben heute noch rund 240 Kilometer hinter sich gebracht und befinden sich in Frankreich.
Vor lauter Aufregung habe ich doch glatt vergessen, dass Sandra sich aus Finnland gemeldet und auch ein paar kleine Videos übermittelt hat. Das sieht alles toll aus. Bei -32°!!!

Für heute ist jetzt endlich "Ende Gelände", ich brauch Erholung!

Sonntag, 27. Januar 2019

Ein Sonnentag

Nix los heute!

Aber die Sonne lachte vom Himmel. Also nutzten wir das aus zum Chillen.
Eine wichtige Aufgabe muss ich aber heute noch erledigen: Meine Tabletten stellen. Das mache ich immer für vier Wochen. Da es aber nicht nur zwei Pillen sind die ich täglich schlucken muss, sondern deren acht, erfordert das schon einiges an Konzentration.

Während ich dabei war mich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu widmen, nutzte Irmgard die Sonnenstrahlen um ihre Körperbräune wieder aufzufrischen. Aber den Spatz auf der Stuhllehne wollte sie dann doch fotografieren. Selbst wenn sie dafür ihr Sonnenbad unterbrechen musste!

Unser geplanter Trip zum Flohmarkt nach El Verger fiel allerdings ins Wasser. Wir haben einfach die Zeit vergessen.
Und schon war es zu spät dafür!

So kann ich noch über drei Telefonanrufe berichten. Den ersten von Tochter Sandra, die nach Finnland geflogen ist und ihre Ankunft mitteilte.

Das andere Telefonat kam von unserem Freund Bernd, der auf dem Weg nach Spanien ist um zu uns zu stoßen. Jedoch verzögert sich seine Anreise, da er - mal wieder - einen Defekt an seinem Reisemobil hat und so auf dem Parkplatz vom WOMO-Werk steht, in der Hoffnung Morgen früh gleich bedient zu werden. 
Jedoch der Anruf, der mich erreichte, hatte einen anderen Grund: Er konnte seinen Anhänger nicht abkuppeln, da die Kupplung sich einfach nicht öffnen ließ. So nahm ich erstmal seinen Frustausbruch gelassen entgegen, um dann später eventuelle Lösungen zu besprechen. So richtig gefunden haben wir keine Möglichkeit.
Später dann kam ein weiterer Anruf von ihm: Er versuchte mich zu verarschen! Sein Satz: "Ich habe die Schnauze voll und fahre wieder nach Hause, da wird das Wohnmobil dann verkauft!" beeindruckte mich allerdings nicht. An seiner Stimmlage erkannte ich seine Erleichterung. Bernd hatte den Fehler an der Kupplung gefunden und konnte den Anhänger abkuppeln. 
Nun hoffen wir nur, dass die Techniker im Werk ihm schnellstens helfen können, damit er wieder auf die Piste kann. Denn er hängt seinem Zeitplan schon um einiges hinterher. Ich drücke ihm alle verfügbaren Daumen!

Samstag, 26. Januar 2019

Calpe

Ein Ausflug nach Calpe.

Habt Ihr sowas schon mal in Deutschland von Eurem Zahnarzt erlebt? Was denn?
Gestern hatte der Zahnarzt mir doch einen Zahn gezogen (er war nicht mehr zu retten, von Karies zerfressen) und auch eine Wurzel am Nachbarzahn, der nur noch in Fragmenten existierte, da er abgebrochen war.
Heute Vormittag klingelt das Telefon und dieser, der Zahnarzt meines Vertrauens, meldet sich am anderen Ende der Leitung und will wissen wie es mir geht. Ob ich Schmerzen habe, oder etwas geschwollen ist. Nein, glücklicherweise nicht!
Aber dieser deutsche Zahnarzt in Spanien überzeugt mich immer mehr. Wenn irgend möglich werde ich alle anfallenden Zahnbehandlungen nur noch hier in Spanien durchführen lassen. 

hier das Wahrzeichen von Calpe


 auf diesem Stellplatz besuchten wir Edith und Dieter zum Kaffee

Wir waren heute Nachmittag bei Campingfreunden in Calpe zum Kaffee verabredet. Ich hatte denen angeboten Kuchen mitzubringen. In Deutschland ist das kein Problem, kein Aufwand. Aber die Spanier haben das nicht so mit Kuchen, so wie wir ihn uns vorstellen. Ein Abstecher zum LIDL war unbefriedigend. Ursprünglich hatten wir an eine Torte von Coppenrath & Wiese gedacht. Jedoch war die nicht im Angebot. Aber mir fiel dann doch noch ein Bäcker ein, der hier in Oliva im Zentrum seinen Laden hat. Also, nichts wie hin. Und ich hatte Erfolg. Ein 40 cm langes Gebäck, mit frischen, leckeren Früchten belegt, ging über die Ladentheke. Und es hat dann auch später am Kaffeetisch gut geschmeckt.

der Blick vom Stellplatz aus nach draußen in den Ort. Hochhäuser dominieren hier das Bild

Wir hatten einen schönen Nachmittag und eine angeregte Unterhaltung. Der Nachhauseweg gestaltete sich äußerst interessant. Irmgard würde sagen: mal wieder ein Abenteuer nach Jürgens Art.
Was war geschehen? Nichts besonderes. Ich habe mich lediglich während der Fahrt entschieden von der Route abzuweichen, die das NAVI vorgegebenen hatte. So fuhren wir durch schmale Wege bei der Gegenverkehr nicht mehr möglich war. Das eine oder andere mal mussten wir auch wieder zurücksetzen, eine Ausweichstelle nutzen um das entgegenkommende Auto passieren zu lassen. Die Steigungen waren auch nicht von schlechten Eltern. Aber wir hatten teilweise einen tollen Ausblick.



Erstaunt waren wir aber darüber, was für luxuriöse Anwesen die Spanier hier in dieser rustikalen und einsamen Gegend unterhielten.
Das Abendessen nahmen wir heute auswärts ein. Erst schauten wir uns die Speisekarte vorne beim Imbiss an, konnten uns aber nicht einigen. So führte uns der Weg doch wieder zur Gaststätte "Juanmi". Dort waren wir uns einig und bestellten uns jeder einen Burger. 
hier haben wir nur mal reingeschaut und sind dann weiter gezogen

schöne Farbgestaltung der Natur am Abendhimmel.

der Hamburger bei "Juanmi" 

Trotz des heute heiteren und auch angenehm warmen Wetters war der Heimweg in der Dämmerung echt kühl und wir begannen zu frösteln. Anders ausgedrückt: Brrrrrr ist das kalt! Wie gut dass uns das Wohnmobil gut temperiert empfing.

Freitag, 25. Januar 2019

Ärtzetag

Heute hatten wir Ärztemarathon.

Eigentlich fing der Tag ganz normal an. Die Sonne schien, es war relativ warm und wir genossen unser Frühstück.

Da ich noch immer auf eine Nachricht von der Clinica Glorieta wartete, wann denn nun die geplante Behandlung beginnen sollte, wollte ich nicht länger untätig und ergeben in meinem Schicksal hier herumsitzen. So wurde ich aktiv. Ein Telefongespräch, und eine Stunde später hatte ich einen Termin mit dem Urologen. Ergebnis des langen Gesprächs: Ich sollte das Medikament aus Deutschland besorgen und nach Spanien schicken lassen. Okay, die Marschrichtung war klar. Aber so einfach wie sich das hier liest, gestaltete sich die Organisation doch nicht! Aber wir haben es hinbekommen. Nur das zählt, und nicht das wie! Jetzt hoffen wir das auch alles so abläuft wie wir es geplant haben.


Kaum sitzen wir in der Sonne vor dem Wohnmobil, da klingelt das Telefon: Meine Zahnarztpraxis, bei der ich für nächste Woche einen Termin hatte, bot mir an schon heute zu kommen. Ein Patient hatte abgesagt, es war eine Lücke frei geworden. Und schon war ich wieder auf dem Weg nach Els Poblets. Mit einem Zahn weniger in der Kauleiste kam ich wieder in unserem Quartier an. So schnell kann das gehen!
die Zahnarztpraxis meines Vertrauens.
Da wir etwas Zeit hatten schoss ich noch ein paar Fotos von dem Ort.


Und etwas habe ich in Oliva festgestellt, mit dem ich hier nie gerechnet hätte: Eine Stromtanksäule für E-Autos!


Donnerstag, 24. Januar 2019

Auch heute noch sehr windig.

Was nützt der Sonnenschein, wenn der Wind die Temperaturen abkühlt?

Es war zwar heute recht freundlich, aber so richtige Wohlfühltemperaturen hatten wir nicht!
Was lag also heute an? So einen richtigen Plan hatten wir nicht. Die üblichen Haushaltsarbeiten wurden erledigt und ansonsten viel gelesen und ich, der Jürgen, habe auch das eine oder andere Schläfchen mit eingebaut.

Kater Blue hat ein neues Lieblingsplätzchen: Den Korb auf dem Heckträger des E-Scooters. Da liegt er überwiegend den ganzen Tag.

Die Planen vom Windschutz bleiben heute weiterhin in der Reffposition. Also hoch gebunden.

Irmgard hat ja ein Smartphone von Samsung, dass sie aber so gut wie nie benutzt. Damit das nun ja nicht "einrostet" bin ich damit umhergezogen. Denn ich hatte irgendwann einmal festgestellt, dass es richtig gute Fotos macht. So sind die im nachfolgenden gezeigten Bilder mit diesem Handy aufgenommen worden. Um jedoch diese Ergebnisse auf meinen PC zu überspielen, brauchte es wieder ewig Zeit. Ich musste mich erstmal bei "Tante Google" schlau machen, wie ich die denn verschieben kann. Wie Ihr seht, habe ich es geschafft und bin wieder ein wenig schlauer!

Ich habe noch die Baustelle am Waschplatz besichtigt. Langsam sehe ich klarer: Es wird ein Schiebetor installiert.
Damit wird dann wohl auch der leichte, immer offene Zugang zum Gaslager unter Verschluss gehalten. Schade, das war immer schön bequem. Nun gut, wir müssen damit leben!


   Ein paar Fotos will ich Euch nicht vorenthalten, die Plakate über Freizeitangebote im Kiko Park und die Anweisung an die Hundehalter.



Und zum Abschluss für heute noch das Foto einer Mandelblüte, die Irmgard noch unterwegs entdeckt hatte.

Mittwoch, 23. Januar 2019

Heute war ich beim Arzt

Clinica Glorieta in ELS POBLETS war heute unsere erste Anlaufstelle.

Ja, das NAVI im Skoda kannte die Adresse noch, und so war es problemlos dort hinzukommen. Ebenso problemlos war das Einparken, direkt vor dem Eingang.
Weniger problemlos gestaltet sich die Beschaffung der nötigen Medikamente. Aber Morgen werden wir wohl mehr wissen und einen Termin für den Start der Behandlung bekommen.
Jedenfalls trug das Gespräch mit dem behandelnden Arzt, Dr. Janzyk, ein deutscher Arzt, zur Vertrauensbildung bei.
Er hat uns - Irmgard war dabei - gründlich informiert.

Im Anschluss daran war natürlich das deutsche Eck erster Anlaufpunkt. Liegt schließlich direkt am Weg. Und hier, na klar, das "Strudel Cafe" um einen Cappuccino zu trinken.

Auf dem Weg zu unserem Quartier lösten wir noch das Rezept in der Apotheke in Oliva Nova ein (Antibiotika).

Und natürlich besuchten wir auch den neuen "LIDL" in Oliva.
Der Laden gefällt. Er ist großflächig, luftig und hell. Die Gänge zwischen den Regalen sind geräumiger als gewohnt. 
Also viel Platz, auch die Anzahl der Parkplätze in der Außenanlage kann sich sehen lassen. Und ein gaaaanz großer Vorteil: er liegt sehr nahe beim Kiko Park. Geschätzt kaum 1,5 Kilometer Fußweg!

Kaum steht der Windschutz bei uns, da wird er von dem starken Wind so maltetriert, dass wir ihn wieder reffen mussten!

Da ich meinen Trailer auf  dem Anhänger Parkplatz abgestellt hatte ohne die Radkralle anzubringen, war das eine Aufgabe die ich auch noch erledigte. So ist der Trailer gegen Diebstahl einigermaßen gut gesichert.

Eines fiel mir auf dem Weg noch auf. Die Einfahrt zum Waschplatz wird vergrößert! Die Mauer ist weg! Hoffen wir mal das ich mit meiner Einschätzung recht behalte. Das erleichtert die Einfahrt doch erheblich!

Am Abend kam dann noch ein Schreck  auf uns zu: Der Fernseher funktionierte nicht!!! Aaaber, im Schlafzimmer lief die Kiste einwandfrei! Also, Entwarnung, kann kein Antennenproblem sein. Das habe ich dann auch nullkommanichts in den Griff bekommen! 
Wir können uns in den Feierabend verabschieden! 

Dienstag, 22. Januar 2019

Heute bin ich aber geschafft!

Großkampftag auf Parzelle 156!

Nachdem nun gestern der Außenteppich - Teppich ist eigentlich zuviel gesagt, es ist lediglich ein Maschengewebe das Regenwasser hindurch lässt, aber den Kies abdeckt, sodass die Steinchen nicht mit den Schuhsohlen ins Mobil getragen werden - nachdem ich den ausgelegt, und auch die TV-Anlage zum Laufen gebracht hatte, waren heute weitere Arbeiten notwendig um unser Heim wieder an den gewohnten Standard heranzubringen. 
Nach Stunden schwerster körperlicher Arbeit konnte ich dann am Nachmittag folgendes vermelden: 
Windschutz, beide, Front und hinten zur Hecke ist aufgestellt.
Leere Gasflasche ausgewechselt. Dabei Glück gehabt, denn es waren nur noch leere Flaschen am Lager. Aber genau als ich dort eintraf stand dort der "Repsol" Gaslieferant! Ich konnte direkt am Auto die Flasche tauschen! 
Ein Fahrrad und der E-Scooter ins Freie bugsiert. Die stehen jetzt zur Benutzung parat.
Aber das Sahnehäubchen kommt jetzt: Ich habe auch den zweiten Fernseher hinten im Schlafzimmer aktivieren können. Jetzt ist Irmgard happy, kann im Bett liegend wieder Fernsehen schauen, und ich kann bei Bedarf auch unabhängig davon ein anderes Programm ansehen.
Nun bin ich auch rechtschaffen kaputt, und muss mich regenerieren. Heut wird nicht mehr gearbeitet!
geordnetes Durcheinander. Bei mir immer, wenn gearbeitet wird!
  

Montag, 21. Januar 2019

TV möglich

Tatsächlich können wir ab heute wieder TV schauen!

Unsere erste Anlaufstelle nach einem genüsslichen Frühstück war El Verger Campingshop.

Christian, unser Verkäufer des Vertrauens hat uns gut beraten und alle notwendigen Teile, Kabel, Verbindungsstücke und natürlich die SAT-Schüssel mit dem Dreibeinständer und dem LMB zusammengestellt. Dazu noch eine kleine Schemazeichnung wie ich was miteinander verbinden soll. Erstaunlich die Lösung für die Kabeldurchführung ins Wohnmobilinnere. Da hatte ich mir im Vorfeld schon etliche Gedanken gemacht. Aber es war gar nicht nötig. Wie selbstverständlich legte Christian mir einen flachen Streifen etwa 20cm lang auf den Tresen. Den kann man durchs offene Fenster legen und danach das Fenster trotzdem schließen. So flach ist das, soll ich jetzt Kabel sagen?! Genial. 


so sieht das Flachkabel in seiner vollen Pracht aus!

Nach unserer Heimkehr zum Platz legte ich erstmal den Teppich aus. Dann kann alles weitere nach und nach darauf verteilt werden. Natürlich stellte ich als erstes den Antennenfuß auf und montierte die Schüssel. Danach war ich dann längere Zeit damit beschäftigt die Antennenkabel auf Länge zu schneiden und mit den Anschlußbuchsen zu versehen. 
Als ich das alles fertig konfektioniert (geiles Wort, oder) und verbunden hatte, kam der spannende Moment. Funktioniert der Fernseher nun?......... Natürlich nicht!!! 
Erstmal Rätselraten. Natürlich muss der vorhandene Reciever eingeschaltet werden, aber wie????? 
Die Frage: muss die defekte Antenne aufgestellt werden? Es kam so eine leise Ahnung, besser gesagt eine Erinnerung. Bei unserem letzten Besuch im Werk bei ten haaft hatte ich ja einen Recorder einbauen lassen. Und wenn ich nun wegen Sturms die Antenne nicht ausfahren konnte, aber dann die gespeicherten Sendungen anschauen wollte, dann musste ich tatsächlich die Antenne ein ganz kleines Stückchen ( nur 3 Zentimeter genügen ) ausfahren. Und es funktionierte, tatsächlich tat sich etwas auf dem Bildschirm des Fernsehers. Ein Bild hatten wir deswegen noch lange nicht!  Denn jetzt begann das Feintuning: Die Schüssel muss auf den Sattelitten ausgerichtet werden. Rolf kam mir dabei zu Hilfe. Aber es wurde nichts, ich war am Verzweifeln.
das ist unsere heute erstandene SAT-Anlage.


Eine Stunde vorher hatte uns Jürgen - nicht ich - ein Camper in der Nachbarschaft schon einen Tipp gegeben. Wenn Ihr Hilfe braucht, dann fragt mal den Wolfgang, gleich vorne an der Ecke des Sanitärhauses. Der kennt sich mit diesen Dingen aus. Doch wer ist nun der Wolfgang? 
Rolf machte sich auf den Weg und kam nur kurze Zeit in Begleitung zurück. "Das ist Wolfgang" stellte er mir diesen Herrn, gleich mit Meßgeräten bewaffnet, vor. Danke Rolf, hast Du gut gemacht!
Und ich konnte es kaum begreifen, in Sekunden nur hatten wir ein Bild!!! Wolfgang Du bist eine Koryphäe! Und kaum das ich mich bedanken konnte war Wolfgang wieder verschwunden.
Nun können wir heute tatsächlich mal ins Dschungelcamp reinschauen. Wir freuen uns.

Sonntag, 20. Januar 2019

wir üben noch

Wir sind zwar angekommen, aber noch gewöhnen wir uns erst langsam wieder an unseren Zweitwohnsitz.

Denn die Fahrt hat uns wohl doch mehr angestengt als wir wahrhaben wollen. Wir haben erstmal nichts getan. 
Na gut, das stimmt natürlich nicht ganz. 
Ich habe die Stühle und den Tisch  aufgestellt. Die wurden dann auch prompt nass als es plötzlich regnete.
Alsdann haben wir geschlafen, gelesen und kräftig rumgegammelt. 
Windschutz aufstellen und Teppich verlegen lohnt noch nicht. Wegen unserer defekten SAT-Antenne kann es durchaus passieren, dass wir mit dem Wohnmobil noch einmal zur Werkstatt fahren müssen. Und dann würde das ganze Gelumpe nur stören und doppelte Arbeit bedeuten. 
Morgen wollen wir mit dem PKW als erstes zum Caravan Shop in El Verger fahren. Vielleicht kann der Techniker uns helfen.
Unabhängig davon hatte ich heute auch Kontakt mit einem SAT-Spezialisten aus Deutschland, der derzeit auch in Spanien weilt. Facebook macht´s möglich! Aber auch der sagte mir, aufgrund des angezeigten Fehlercodes, dass es eine große Sache wäre. Und selbst wenn er mir helfen wolle, dann hätte er gar nicht die benötigten Ersatzteile dabei.
Er gab mir zu bedenken, dass ich mir aufgrund des Alters meiner Antenne, doch vielleicht über den Einbau einer gänzlich neuen Einheit Gedanken machen solle. 

Am Nachmittag schien wieder die Sonne, und wir machten uns zu einem kleinen Erkundungsgang auf zum Strand.



Bei der Rückkehr wartete auch Kater Blue schon wieder auf uns. Also was sag ich denn, es ist doch schon alles wieder beim Alten. wie in den Vorjahren. Wir sind eben doch hier an unserem "Zweitwohnsitz" zuhause!